Kurkuma ist ein Gewürz, das aus der Wurzel einer Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse gewonnen wird. Es hat eine leuchtend gelbe Farbe und einen würzigen Geschmack. Doch Kurkuma ist nicht nur ein beliebter Bestandteil von Currygerichten, sondern auch ein wertvolles Heilmittel mit vielen gesundheitlichen Vorteilen. In diesem Artikel erfährst du, was Kurkuma so gesund macht und wie du es am besten anwenden kannst.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe von Kurkuma
Der wichtigste Inhaltsstoff von Kurkuma ist Curcumin, ein sekundärer Pflanzenstoff, der für die intensive Farbe und die meisten Wirkungen verantwortlich ist. Curcumin hat starke antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, die bei verschiedenen Erkrankungen helfen können²⁴. Außerdem enthält Kurkuma noch andere wertvolle Substanzen wie ätherische Öle, Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe.
Die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma
Kurkuma kann auf verschiedene Weise deine Gesundheit fördern. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:
- Kurkuma unterstützt die Verdauung. Es regt die Produktion von Gallenflüssigkeit an, die für die Fettverdauung wichtig ist. Außerdem kann es bei Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl oder Reizdarm-Syndrom helfen²³.
- Kurkuma lindert Entzündungen. Entzündungen sind eine häufige Ursache für viele chronische Erkrankungen wie Arthrose, Rheuma, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Probleme. Curcumin kann die Aktivität von entzündungsfördernden Botenstoffen hemmen und so Schmerzen und Schwellungen reduzieren²³.
- Kurkuma schützt das Gehirn. Curcumin kann die Bildung von neuen Nervenzellen im Gehirn anregen und so das Gedächtnis und die Lernfähigkeit verbessern. Außerdem kann es vor neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson schützen, indem es die Ablagerung von schädlichen Eiweißen verhindert¹².
- Kurkuma stärkt das Immunsystem. Curcumin hat eine antibakterielle, antivirale und antimykotische Wirkung, die Infektionen vorbeugen oder bekämpfen kann. Es kann auch die Funktion der Immunzellen verbessern und so die Abwehrkräfte erhöhen²³.
- Kurkuma reguliert den Blutzucker. Curcumin kann den Blutzuckerspiegel senken und so Diabetes vorbeugen oder behandeln. Es kann auch die Insulinempfindlichkeit verbessern und so den Stoffwechsel anregen⁴⁵.
- Kurkuma beugt Krebs vor. Curcumin kann das Wachstum von Krebszellen hemmen und die Apoptose (den programmierten Zelltod) auslösen. Es kann auch die Bildung von Blutgefäßen in Tumoren verhindern und so deren Ausbreitung erschweren²³.
- Kurkuma fördert die Gewichtsabnahme. Curcumin kann den Appetit zügeln und den Fettabbau beschleunigen. Es kann auch den Cholesterinspiegel senken und so das Risiko für Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern⁴⁵.
Die Anwendung von Kurkuma
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kurkuma zu nutzen. Du kannst es als frische oder getrocknete Wurzel kaufen oder als Pulver oder Kapseln verwenden.
- Als Gewürz. Du kannst Kurkuma in deiner Küche verwenden, um deinen Speisen eine schöne Farbe und einen würzigen Geschmack zu verleihen. Es passt gut zu Reis, Gemüse, Hülsenfrüchten oder Fleischgerichten.
- Als Tee. Du kannst Kurkuma als Tee zubereiten, indem du einen Teelöffel Pulver oder ein Stück frische Wurzel in eine Tasse heißes Wasser gibst. Du kannst den Tee mit Honig oder Zitrone süßen oder mit Milch verfeinern.
- Als Paste. Du kannst Kurkuma mit etwas Wasser zu einer Paste vermischen und diese auf deine Haut auftragen. Das kann bei Hautproblemen wie Akne, Ekzemen oder Wunden helfen.
- Als Nahrungsergänzungsmittel. Du kannst Kurkuma als Kapseln oder Tabletten einnehmen, um von seinen gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren. Achte darauf, dass das Präparat einen hohen Anteil an Curcumin enthält (mindestens 95 Prozent) und mit einem Bioenhancer wie Piperin (schwarzer Pfeffer) kombiniert ist, um die Aufnahme zu verbessern.
Die Nebenwirkungen und Risiken von Kurkuma
Kurkuma ist in der Regel gut verträglich und hat wenige Nebenwirkungen. In seltenen Fällen kann es jedoch zu Magenbeschwerden, Übelkeit oder Durchfall kommen. Außerdem kann es bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen wie Hautausschlag oder Atemnot auslösen.
Du solltest Kurkuma nicht überdosieren, da es sonst zu Leberschäden oder Blutungsneigung führen kann¹. Experten empfehlen, täglich maximal zwei Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht zu sich zu nehmen¹.
Du solltest Kurkuma auch nicht einnehmen, wenn du schwanger bist oder stillst, da es wehenfördernd wirken kann¹. Außerdem solltest du Kurkuma nicht einnehmen, wenn du blutverdünnende Medikamente nimmst oder an Gallensteinen leidest¹. Wenn du unter einer chronischen Erkrankung leidest oder andere Medikamente nimmst, solltest du vor der Einnahme von Kurkuma deinen Arzt konsultieren.
Fazit
Kurkuma ist ein vielseitiges Gewürz mit vielen gesundheitlichen Vorteilen. Es kann deine Verdauung unterstützen, Entzündungen lindern, dein Gehirn schützen, dein Immunsystem stärken, deinen Blutzucker regulieren, Krebs vorbeugen und deine Gewichtsabnahme fördern.
Du kannst Kurkuma als Gewürz, Tee, Paste oder Nahrungsergänzungsmittel verwenden. Achte darauf, dass du hochwertige Produkte kaufst und sie richtig dosierst.
Wenn du keine Nebenwirkungen hast und keine Gegenanzeigen bestehen, kannst du Kurkuma ohne Bedenken genießen und deiner Gesundheit etwas Gutes tun.
Quellen:
(1) Wirkung von Kurkuma: So gesund ist das goldgelbe Gewürz. https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Wirkung-von-Kurkuma-So-gesund-ist-das-goldgelbe-Gewuerz,kurkuma106.html.
(2) Die 11 wichtigsten gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma. https://heilkraft-der-natur.com/vorteile-kurkuma/.
(3) Kurkuma: 7 gesunde Wirkungen & 8 Anwendungen – gesundfit.de. https://www.gesundfit.de/artikel/kurkuma-2951/.
(4) Ist Kurkuma gesundheitsschädlich? Das müssen Sie wissen. https://praxistipps.focus.de/ist-kurkuma-gesundheitsschaedlich-das-muessen-sie-wissen_101586.
(5) Kurkuma: Anwendung, Vorteile und Nebenwirkungen – Gesundheit und Heilung. https://gesundheitundheilung.de/kurkuma-anwendung-vorteile-und-nebenwirkungen/.